Freitag, 29. August 2014

Sonne, Strand und Schildkröten

Zurück in Bangkok traf ich Ada wieder, die zufälligerweiße wieder am selben Tag in Bangkok eincheckte wie ich. Vom Norden hatte sie die Schnauze voll und fragte mich ob ich interesse hätte, mit in den Süden zu fahren. Da ich eh wieder mal planlos war, führen am Tag darauf Ada, Matteo und ich auf Koh Tao - "the turtle island". Erster Tag, Fahrräder geliehen, Taucherbrille gekauft und ab an die Strände. Ich wollte unbedingt an die "Shark Bay" um die Babyhaie zu sehen von denen uns der nette Herr erzählt hatte. Um diese Insel gabs gar nicht mal so viele Fische und Korallen. Und im Gegensatz zu Indonesien fand ich es eher enttäuschend. Aber zu dem Zeitpunkt wollte ich ja Haie sehen und nichts anderes. Also: Blick hinaus in die Ferne - grausam - weit und breit nichts zu sehen. Kurzer Blick nach unten ... und WOOOW. Eine Riesenschildkröte direkt unter mir. Nachdem ich schon auf Gili keine gesehen hatte, hat mich diese nicht mehr losgelassen. Ewigkeiten bin ich hinterher geschwommen und immer mal wieder runtergetaucht um bis auf einen Meter Entfernung nebenher zu schwimmen. Wenn man diesem "Rießenpanzer" für ein paar Sekunden in die Augen schaut, sind einem die doofen Babyhaie scheißegal. Das war leider die Einzigste in dieser Zeit aber bestimmt nicht die Letzte ;)
Achja der Akku der GoPro war alle -.-
Am letzten Tag hab ich mich dann mal noch alleine auf den Weg gemacht um mal etwas sportlich Aktiv zu werden und bin auf den höchsten Punkt der Insel geradelt. Ok - zum Teil gelaufen weils einfach so steil war. Aber die Aussicht und die Abfahrt zur kleinen Schnorchelbucht hat sich gelohnt .... Abtauchen zwischen rießigen Felsen, voll von Korallen und (einigermaßen) klares Wasser. Manchmal hat mir echt die Luft gefehlt um länger unter Wasser zu genießen. Desshalb möchte ich unbedingt den Tauchschein machen und vor allem nach Indonesien zurück.
Nächster Stopp war Koh Phangan. Hostel direkt am Strand. Das Wasser war bei einer Tiefe von ca. 40cm aber ekelhaft warm. Hier haben wir uns Roller geliehen und mit ein haufen anderen Leuten die Insel erkundet bis zum Paradise-Beach der aber gar nicht so schön war. Dafür war die Aussicht vom ViewPoint hammer und die Fahrt ein Abenteuer. zusammen mit zwei Franzosen waren wir die einzigsten Besucher. Das hatte was von "The Beach".
Wir entschieden uns Koh Samui auszulassen, da Ada im Zeitdruck war und unbedingt noch nach Phuket wollte. Was soll's ich bin im Winter ja eh nochmal da. Also sind wir nach Krabi. Da es dort aber so feste geregnet hat, hab ich mich dafür entschieden das Team zu verlassen und in den Norden zu fliegen. So sitz ich Nun in Chiang Mai wo es ab dem Tag meiner Ankunft auch in strömen Regnet. Aber ich machs beste draus und genieß' die letzten Tage in Thailand, bevor's nach Laos geht. Yippiaieh - Schweinebacke. Gruß in die Heimat.

Sonntag, 24. August 2014

Ausflug nach Mae Sot

Jane, die Betreiberin des Guesthouses in Bangkok hat mich gleich zu Beginn meines Aufenthalts gefragt ob ich mit ihr mitmöchte in ihren Heimatort nahe der Burmesischen Grenze. Dies war unter anderem der Grund warum ich so lange in Bangkok geblieben bin.
So machten wir uns mit dem Nachbarsjungen "Four-wheel" auf den Weg in den Norden und nahmen noch einen Schweizer Gast mit, der nach Chang Mai wollte. Unterwegs wurde noch an einem Affentempel halt gemacht und Jane's Mutter mit einem kleines Baby abgeholt. Nachts kamen wir dann in Mae Sot an. Da war nicht viel zu sehen. Am folgenden Tag wurde erstmal noch mehr Verwandschaft besucht was sehr interessant war auch wenn ich außer "Falang" nichts verstanden hab. Dann konnten wir endlich in das kleine abgelegene Bergdorf in dem lauter geflüchtete Birmesen und Jane's Vater leben. Ohne Strom, ohne Wasseranschluss. Allein der Weg dorthin war schonmal recht abenteuerlich. Die Wassermassen vom Monsun bahnten sich hier einst den Weg durch die Straße die eher eine Schotterpiste, zum Teil ein Trampelpfad war.
Geschafft haben wir es trotzdem und es war unbeschreiblich als nahezu einzigster Tourist an diesen Ort zu kommen. Ebenso unbeschreiblich war das Gefühl als die Kinder aus allen Ecken des Dorfes und von der Schule angerannt kamen um die Geschenke die Jane mitgebracht hatte in Empfang nahmen - einfach unbeschreiblich!!
Zum Schluss wurde mir noch die Höhle gezeigt in der ihr Vater, der buddhistischer Mönch ist, meditiert und zum Teil auch lebt. Dann traten wir auch schon wieder die Rückfahrt an. Der Verkehr richtung Bangkok wurde zunehmend schlimmer. Ich muss dazu sagen, dass der größte Teil der Strecke ich gefahren bin :) Im Linksverkehr ... Auf Schotterpiste .... und durch Bangkok ;) ... Nach 3,5 Monaten ENDLICH mal wieder am Steuer eines vierrädrigen Gefährts. Das war nötig :D

Montag, 18. August 2014

one night in Bangkok

Nein es waren dann doch ein paar mehr!
Morgens bin ich hier angekommen und mit dem Zug in die Stadt gefahren (Das Ticket hat mich ganze 11ct. gekostet). Am ersten Tag hab ich dummerweise ein Hotel in der Nähe der KohSan Rd. gewählt. Da kam ich mir aber vor wie auf Mallorca - lauter Touris und eine Bar nach der anderen. Also nix wie raus hier und ab in ein nettes, kleines, einfaches Guesthouse direkt am Fluss. Hier waren fast nur Deutsche aber alles richtig nette Leute! Mit Lara bin ich erstmal zum WatPo, WatArun, FlowerMarket und Chinatown. Mit Katharina, Ria, Jens und Torsten dann zum Palast, Floating Market und zum Skytower auf die Rooftop Bar. Hachjeh, die Zeit ging viel zu schnell rum. Was soll ich sagen? Bankok ist fantastisch und ich hab mich jetzt schon echt lange hier eingenestet. Bangkok hat mich ;)

Donnerstag, 14. August 2014

Nord Sumatra

Ich muss schon zugeben, nach den letzten Tagen in Padang und Tuktuk, geplagt von Busfahrten und Ramadan, wäre ich schon ganz gerne wieder mal zu Hause gewesen. Ich weis nicht genau woran es lag, aber irgendwie hatte ich schlechte Laune und gefallen hats mir grade auch nicht so gut. Aber ich dachte die paar Tage in Indonesien werde ich jetzt auch noch aushalten. Und außerdem wollte ich ja zu den Orang Utans. Die gaben mir Hoffnung.
Einer guten Empfehlung nach bin ich nach Ketambe zu Johan. Verrückter Kerl. Total schön in diesem Tal im Dschungel. Am nächsten Tag konnte ich gleich die Treckingtour beginnen - natürlich mit Übernachtung im Zelt. Small-Udin war mein Guide und man könnte meinen ihn frierts. Ständig hatte er seine Wollmütze auf und ein Jäckchen an. Verstand ich nicht. Wir liefen recht langsam und immer wieder blieben wir stehen um zu schauen wo sich was tut. Gleich zu beginn sahen wir ein paar Thomas-Leaf Äffchen und unzählige exotische Pflanzen und Insekten. Zur Mittagszeit erreichten wir das Camp an einem Fluss, wo wir unser Zelt aufschlugen und zu Mittag aßen. Erstaunlich mit welch einfachen Mitteln die Guides hier leben und arbeiten. Danach ging es nochmal los in den Wald, trafen auf ne Menge anderer Leute und letztendlich auch auf Orang Utans ... Atemberaubend! Einige der letzten Wilden dieser Art leben hier in den Baumwipfeln in schwindeleregender Höhe. Und ich bekam gleich fünf zu Gesicht.
Zurück im Camp gabs eine Dusche im Fluss und Abendessen. Nach einer recht harten Nacht auf dem Waldboden wurde ich noch etwas flussafwärts an die heißen Quellen geführt. An bestimmten Stellen konnte man sich in den Fluss setzten abwechselnd von warmen und kalten Wasser umgeben. An anderen Orten war das Wasser so heiß, dass ich mir fast den großen Zeh verbrannte. Dann mussten wir wieder raus aus dem Dschungel denn schließlich wollte ich ja noch nach Banda Aceh. Auf dem Rückweg sahen wir ziemlich nahe zum Guesthouse zwei weitere OrangUtans ziemlich nah zur Straße. Ach ja, im Camp traf ich dann noch einen Holländer dem ich schon zum vierten mal in Indonesien begegnete!! Die Welt ist ein Dorf...
Der folgende Tag wurde spannend, denn ich hatte drei verschieden Busse zu erwischen um nach Banda Aceh zu kommen. als ich Morgens um 7.00 am Straßenrand wartete waren die ersten Drei schonmal komplett voll und ich konnte erst mit dem Vierten mit. Jedes mal hatte ich zu bangen den Anschlussbus zu bekommen. Aber da in Indonesien eh alles Verspätung hat, war mal wieder alle Aufregung umsonst.
Frühmorgens erreichte ich Banda Aceh und wollte nach einem kleinen Schläfchen gleich ins Tsunami Museum, der eigentliche Grund wesshalb ich hierher wollte. So viel Glück wie ich mal wieder hatte war dieses genau an diesem einen Tag geschlossen. So bin ich halt zum Schiff, das 4km vom Tsunami an Land gespült wurde und zum Busbahnhof um das Ticket nach Medan zu kaufen. Ereuter Schock. Die ersten beiden Office hatten nur Busse die viel zu spät fuhren und das letzte Office ein Bus der gerade richtig fuhr, der aber keine Verspätung haben durfte. Und das ist hier ja so eine Sache! Wieauchimmer, Morgens hatte ich noch Zeit durchs Tsunami Museum zu Huschen, was es aber echt nicht Wert war und bin dann auf den Bus, der nach erneutem Hoffen und Bangen genau rechtzeitig ankam um wie vorgegeben 2h vor Abflug am Flughafen zu sein.
Jetzt bin ich hier in BANGKOK und was soll ich sagen: es ist verrückt, traumhaft und hervorglänzend! I'm happy :)


Mittwoch, 6. August 2014

Atemberaubende Landschaft, nette Leute, gutes Essen…



Das sind die Eindrücke der letzten zwei  Wochen. Mit der Fähre sind Marco und ich nach Java rüber und haben gleich ein Angebot für unsere Vulkan-Tour gefunden. Um 00:30Uhr sollte es losgehen auf Ijen. Bis es soweit war wurden wir bei einem „Freund“ des Tour-Guides untergebracht. William lebt hier schon einige Zeit mit seiner indonesischen Frau und hatte so manch witzige Geschichte zu erzählen; bis spät in die Nacht wurde philosophiert. Am Ijen-Vulkan angekommen liefen wir erst hinauf, dann hinunter in den Krater um die blauen Flammen zu sehen, die beim Austritt der Gase entstehen. Faszinierend. Dieses Phänomen gibt’s nur zweimal Weltweit zu sehen - Hier und auf Island. Nach einigen Bildern ging’s wieder raus aus dem Krater um den Sonnenaufgang zu sehen. Der beißende Geruch der Schwefelgase war auch echt schwer zu ertragen.
Mit einem Minibus wurden wir zum Bromo-Vulkan gefahren um dort zu nächtigen. Unterwegs haben wir uns noch ein Mittagessen und ein großes Bier ergaunert, da uns der Tour-Guide übers Ohr hauen wollte (Nicht mit uns!).  Am nächsten morgen wurden wir um 4 Uhr mit einem Jeep den Bromo hochgefahren und mussten dann das letzte Stück laufen. Die Aussicht bei Sonnenaufgang war mal wieder Bombastisch, leider waren hier wie so oft zu viele Touristen (die gerne mal den Sonnenaufgang mit Blitz fotografieren?!?!).
Mit einem weiteren Minibus wurden wir nach Solo gefahren. Dort haben wir den Palast besichtigt (langweilig!) und sind die meiste Zeit durch die Stadt geschlendert. Mit dem Zug fuhren wir dann nach Yogjakarta, wo es meiner Meinung nach das beste Essen gab. Drei Tage haben wir hier verbracht und unter anderem die zwei Tempel Borobodur und Prambanan besichtigt. Ganz nett – aber im Vergleich zu Tibet gar nichts!
In Yogja trennten sich dann unsere Wege nach über drei Wochen – verrückt. Marco flog nach KL und ich hatte einen abenteuerlichen Flug nach Padang über Jakarta – Ich werd euch die Geschichte mal bei ‘nem Bier erzählen…
Von Padang fuhr ich an den Lake Maninjao. Der war dann aber doch nicht so interessant wie im Lonely Planet beschrieben. Also versuchte ich zwei Tage später ins Harau-Valley zu kommen. Dummerweise habe ich aber vorher die Unterkunft nicht abgeklärt. Und da ich vor dem ersten August nichts bekam hab ich gleich nach einem Bus nach Medan gefragt um von dort an den Lake Toba zu gelangen. Wie so oft war es wieder mal so schwierig seriöse Auskunft über Abfahrt des Busses und Dauer der Fahrt zu bekommen. Wie auch immer… letztendlich war ich 36h von Maninjao nach Toba unterwegs – Kruzifix!
Jetzt sitz ich hier in Tuktuk  und gönne mir mal für zwei Tage die Junior Suite eines netten Hotels das gar nicht mal so teuer ist … muss jetzt auch mal sein.
Morgen früh versuch ich in den Leuser NationalPark zu kommen was wohl nicht so einfach ist von hier aus. Aber ich will ja schließlich die OrangUtans, Rihnos und exotische Vögel sehen. Hoffentlich reicht mir die Zeit dann noch um nach Bandah Ache zu kommen. Aber wenn nicht ist auch nicht schlimm. Den Flug nach Bangkok hab ich schon gebucht. Werde mich dann voraussichtlich von dort aus wieder melden. Bis dahin – macht’s Gut!

Ab sofort gibts hier keine Bilder mehr, diese sind in einem extra Album verfügbar. Dazu einfach
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