Mittwoch, 6. August 2014

Atemberaubende Landschaft, nette Leute, gutes Essen…



Das sind die Eindrücke der letzten zwei  Wochen. Mit der Fähre sind Marco und ich nach Java rüber und haben gleich ein Angebot für unsere Vulkan-Tour gefunden. Um 00:30Uhr sollte es losgehen auf Ijen. Bis es soweit war wurden wir bei einem „Freund“ des Tour-Guides untergebracht. William lebt hier schon einige Zeit mit seiner indonesischen Frau und hatte so manch witzige Geschichte zu erzählen; bis spät in die Nacht wurde philosophiert. Am Ijen-Vulkan angekommen liefen wir erst hinauf, dann hinunter in den Krater um die blauen Flammen zu sehen, die beim Austritt der Gase entstehen. Faszinierend. Dieses Phänomen gibt’s nur zweimal Weltweit zu sehen - Hier und auf Island. Nach einigen Bildern ging’s wieder raus aus dem Krater um den Sonnenaufgang zu sehen. Der beißende Geruch der Schwefelgase war auch echt schwer zu ertragen.
Mit einem Minibus wurden wir zum Bromo-Vulkan gefahren um dort zu nächtigen. Unterwegs haben wir uns noch ein Mittagessen und ein großes Bier ergaunert, da uns der Tour-Guide übers Ohr hauen wollte (Nicht mit uns!).  Am nächsten morgen wurden wir um 4 Uhr mit einem Jeep den Bromo hochgefahren und mussten dann das letzte Stück laufen. Die Aussicht bei Sonnenaufgang war mal wieder Bombastisch, leider waren hier wie so oft zu viele Touristen (die gerne mal den Sonnenaufgang mit Blitz fotografieren?!?!).
Mit einem weiteren Minibus wurden wir nach Solo gefahren. Dort haben wir den Palast besichtigt (langweilig!) und sind die meiste Zeit durch die Stadt geschlendert. Mit dem Zug fuhren wir dann nach Yogjakarta, wo es meiner Meinung nach das beste Essen gab. Drei Tage haben wir hier verbracht und unter anderem die zwei Tempel Borobodur und Prambanan besichtigt. Ganz nett – aber im Vergleich zu Tibet gar nichts!
In Yogja trennten sich dann unsere Wege nach über drei Wochen – verrückt. Marco flog nach KL und ich hatte einen abenteuerlichen Flug nach Padang über Jakarta – Ich werd euch die Geschichte mal bei ‘nem Bier erzählen…
Von Padang fuhr ich an den Lake Maninjao. Der war dann aber doch nicht so interessant wie im Lonely Planet beschrieben. Also versuchte ich zwei Tage später ins Harau-Valley zu kommen. Dummerweise habe ich aber vorher die Unterkunft nicht abgeklärt. Und da ich vor dem ersten August nichts bekam hab ich gleich nach einem Bus nach Medan gefragt um von dort an den Lake Toba zu gelangen. Wie so oft war es wieder mal so schwierig seriöse Auskunft über Abfahrt des Busses und Dauer der Fahrt zu bekommen. Wie auch immer… letztendlich war ich 36h von Maninjao nach Toba unterwegs – Kruzifix!
Jetzt sitz ich hier in Tuktuk  und gönne mir mal für zwei Tage die Junior Suite eines netten Hotels das gar nicht mal so teuer ist … muss jetzt auch mal sein.
Morgen früh versuch ich in den Leuser NationalPark zu kommen was wohl nicht so einfach ist von hier aus. Aber ich will ja schließlich die OrangUtans, Rihnos und exotische Vögel sehen. Hoffentlich reicht mir die Zeit dann noch um nach Bandah Ache zu kommen. Aber wenn nicht ist auch nicht schlimm. Den Flug nach Bangkok hab ich schon gebucht. Werde mich dann voraussichtlich von dort aus wieder melden. Bis dahin – macht’s Gut!

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